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Grundlagen

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ZettelsTraum

Schmidt, Arno

Das Buch ist unterteilt in 8 Bücher:

 1. "Das Schauerfeld oder die Sprache von Tsalal"
    (die Frage danach, was es wohl mit der Sprache von Tsalal, der 
     Insel aus Poes "Gordon Pym" auf sich hat)

 2. "In Gesellschaft von Bäumen"
    (die Rolle des Panoramas für die Literatur des 19.Jhdts)

 3. "Dän's Cottage; (ein Diorama)"
    (die "vier Instanzen" und ihre Spuren im Kunstwerk)

 4. "Die Geste des großen Pun"
    (Präsentation mehrerer Verwandungen, die Rolle der Verwandlung bei Poe)

 5. "Franziska=Nameh"
    (warum schätzte Poe "Bride of Lammermoor" von Walter Scott so)

 6. "'Rohrfrei!'"
    (Poe als Voyeur)

 7. "The tw/oilit of the Guts"
    (die Beziehung zwischen Perversion und Poesie)

 8. "Im Reiche der Neith"
    (das Verhältnis von Erotik und Astronomie)

24 Stunden um den 11.Juli 1968 werden geschildert.
Die Handlung beginnt morgens gegen vier in der Umgebung des Dorfes "Ödingen" in der Lüneburger Heide. Das übersetzer-Ehepaar Paul und Wilma Jacobi samt der sechzehnjährigen Tochter Franziska gehen zusammen mit ihrem Gastgeber, dem alternden Schriftsteller Daniel Pagenstecher, spazieren, betreten gerade das sogenannte (und dem Namen nach an Fouqués Erzählung erinnernde) "Schauerfeld", ein schmales Grundstück im Besitz Daniel Pagenstechers, und unterhalten sich - über Literatur im allgemeinen und über Edgar Allen Poe im besonderen. Die Jacobis arbeiten nämlich gerade an einer Übersetzung Poes, und sie erhoffen sich Ratschläge und Informationen von dem überaus gebildeten und belesenen Daniel Pagenstecher.
Das Gespräch der Jacobis mit Pagenstecher über Poe bildet den Hauptstrang der Handlung. In wechselnden Umgebungen, aber immer um Ödingen herum oder in Pagenstechers Haus, verteilt über die 24 Stunden, wird es fortgesetzt.
Außderdem gibt es zahlreiche Nebenthemen, die eng mit dem Hauptstrang der Erzählung verbunden sind.
So ist da die Liebesgeschichte zwischen Daniel und Franziska, außerdem das ständig präsente Thema der Impotenz, letztere ist nicht nur Hindernis in der Beziehung zu Franziska, sondern auch (seiner Meinung nach) Voraussetzung für das angemessene Verständnis Poes durch die "EtymBeherrschung".

Zur Etymtheorie nur soviel:

Es wird ein 2-stufiges Sprachmodell angenommen, nach dem die Wörter erstens das bedeuten was (so ungefähr) im Duden steht und dann eine zweite Be- deutungsschicht ausbilden, die sich an "Wort-Keimen" festmacht und danach Assotiationsreihen ausbildet (und regelmäßig bei Pimmel, Möse oder Arsch endet! - um's kurz zu machen).

In Zettels Traum erläutert Daniel Pagenstecher die Etymtheorie an Jean Pauls
Die Sponsalien im Muff
"schier nie ward ein Fick zur Li Hand, in zärteren ubw=zoten beschrieben!
(Zettel 1047)".
Nun muß man zugeben, daß das konkrete Jean Paul Beispiel für das Thema gut gewählt scheint, allerdings scheint mir das "ubw-zoten" Jean Paul zu unterschätzen.

Ein weiteres Thema ist der Alkoholkonsum (vor allem Paul Jacobis)

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Page last modified on January 16, 2008, at 10:02 PM